Das Autogene Training ist ein auf autosuggestion basierendes Entspannungsverfahren,
welches in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts vom Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz aus
Erkenntinssen mit hypnotisierten Patienten entwickelt wurde.
Anwendungsgebiete des Autogenen Trainings:
Das Autogene Training kann ein
wesentlicher Bestandteil einer schmerzarmen Geburt sein.
Die Methode eignet sich für alle Altersgruppen gleichermaßen. Die Übungen finden in Gruppen oder Einzeln statt, einmal wöchentlich über einen Zeitraum von 10 Wochen.
Heute ist das Autogene Training eine wissenschaftlich anerkannte Methode
zur Behandlung von Stress und psychosomatischen Symptomen.
Die konzentrative Selbstentspannung soll dazu führen den eigenen Organismus
willentlich in Entspannung zu versetzen, einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit zu erreichen. Weiterhin soll erlernt
werden wie bestimmte unwillkürliche Körperfunktionen wie Herz-Kreislauf-, Atmungs- und Verdauungsreaktionen selbst beeinflusst werden können.
Wie das Wort Training bereits sagt wird das in den Kursen Erlernte zu Hause weiter regelmässig
geübt und perfektioniert.
Mit der Dauer des Training verbessert sich die eigene Körperwahrnehmung und ermöglicht
so eine schnellere Umschaltung in einen Zustand innerer Ruhe und körperlicher und geistiger Entspannung.
Weiterhin führt das autogene Training auch über die Dauer der eigentlichen Übungen hinaus
zu einer anhaltenden psychophysischen Grundeinstellung der Gelassenheit. Das physische und
psychische Wohlbefinden wird gestärkt. Zu den weiteren Zielen des Autogenen Trainings gehört
die Entspannung der Körpermuskulatur, Schmerzlinderung- oder abstellung, Beruhigung von
Ängsten und die Steigerung körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Durch die intensive Selbstwahrnehmung während des Autogenen Trainings
wird der Weg zur Selbstkontrolle und Selbstkritik geebnet.
Das physiologische Prinzip des Autogenen Trainings beruht auf einem Umkehreffekt:
Der Ruhezustand des Körpers äussert sich zum Beispiel durch Schwere- und Wärmeempfindungen.
Durch die Imagination der Auswirkungen des Ruhezustandes kann umgekehrt dessen Ursache - der Ruhezustand und damit die Entspannung herbeigeführt werden.